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Ortsgeschichte

Kämpfelbachquelle
Kämpfelbachquelle
Die Schreibweise des Namens war im Mittelalter "Urspringen" und weist auf die Siedlungsgründung an der Quelle des Kämpfelbachs.

Die erste urkundliche Erwähnung Ispringens erfolgte 1272. Eine Urkunde aus dem Jahre 1370 sagt aus, daß die "Pfarrkirche Ispringen die Tochterkirche ist, so einstens in dem Ort gelegen war, der Neidlingen hieß". Damit hatte Ispringen gewissermaßen die Nachfolge jenes im Spätmittelalter untergegangenen Ortes angetreten. Das Patronatsrecht in Ispringen hatte seit 1365 das Dominikanerinnenkloster von Pforzheim inne, dem der Ort von den Herren von Enzberg und von Löwenstein verkauft worden war.

Nach der Reformation kam das Dorf unter die Herrschaft der Markgrafen von Baden, den Herren von Pforzheim. Sie führten in der 2. Hälfte des 16. Jh. den lutherischen Glauben in Ispringen ein. Wie sehr der Ort durch die Reformation geprägt wurde, zeigte sich noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als Pfarrer Georg Friedrich Haag Ispringen zum Mittelpunkt einer Erweckungsbewegung machte und entgegen den Bestrebungen der ev. Landeskirche an der reinen lutherischen Lehre festhielt.

Ispringen, früher nur Talgemeinde, dehnte sich in den letzten Jahrzehnten aus dem engen Kessel an den Hängen des Kämpfelbaches empor. Von einer rein landwirtschaftlich orientierten Gemeinde wandelte es sich in eine Wohngemeinde, in der sich auch namhafte Gewerbebetriebe niedergelassen haben.

Der Mittelpunkt der gemeindlichen Investitionstätigkeit lag in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg bei der Erschließung von Wohngebieten. Die Einwohnerzahl stieg dadurch in der Zeit von 1950 bis heute von 2800 auf 6.000 Einwohner.

Diese Entwicklung hat die Gemeinde insbesondere durch den Bau eines Schul- und Sportzentrums und verschiedener Freizeiteinrichtungen Rechnung getragen.

In den letzten Jahren hat sich die Hauptaufgabe zunehmend in die Neugestaltung des Altorts verlagert. Im Rahmen der Ortskernsanierung wurden Wohngebäude modernisiert und Straßen neu gestaltet.

Das zum Rathaus umgebaute alte Schulhaus, in dem auch die Volkshochschule untergebracht ist, ist Mittelpunkt des Dienstleistungszentrums an der Bahnhof-, Schul- und Gartenstraße geworden.

Im März 2006 wurde das Alten- und Pflegeheim Salem in der Friedenstraße eingeweiht.

Im Oktober 2007 wurde das Bürgerhaus "Regenbogen" eröffnet. 

Seit Juli 2008 kann unser neuer Dorfplatz von den Bürgern genutzt werden.

Im September 2014 wurde die Wohnanlage Jule (betreutes Wohnen) in der Pforzheimer Straße/Turnstraße eingeweiht.